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Partyspiel: Die Zukunft mit Kaffeesatz vorhersagen

Eines vorweg: Wahrsagerei? Das ist eigentlich nicht mein Fall. Aber wenn man sich für Kaffee interessiert, dann stolpert man sehr oft darüber: das Kaffeesudlesen. Selbst als Skeptiker weckt der mögliche Blick in die Zukunft natürlich die Neugierde. Und abgesehen davon ist es auch noch ziemlich unterhaltsam, haben meine Gäste und ich auf der letzten Gartenparty festgestellt. Deswegen hab ich für euch eine kleine Anleitung geschrieben, wie man richtig im Kaffeesatz liest.

Die Geschichte dahinter 

Die Tradition des Kaffeesudlesens kann man bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals hatte der Blick in die Zukunft für Menschen eine essentielle Bedeutung. Vor allem bei den Osmanen war diese Praktik weit verbreitet, weil auch die dortige Kaffeekultur einen hohen Stellenwert im täglichen Leben hatte.

Der Mokka 

Der Mokka (oder auch türkisch-arabischer Kaffee) wird auf eine spezielle Art und Weise zubereitet: Er wird in einer kleinen Kanne mit heißem Wasser, Zucker und sehr feinem Kaffeepulver verrührt, einige Male aufgekocht und in einer speziellen Zeremonie eingeschenkt. Charakteristisch dabei ist auch das Miteinschenken des Kaffeesatzes, in dem man nach dem Trinken die Zukunft lesen kann. Zumindest angeblich.

Ein Espresso steht auf einer marmorierten Oberfläche daneben liegt ein Löffel und eine Keramikdose

Mit Kaffeesatz in die Zukunft blicken

Für die Zukunftsvorhersage brauchst du:

· eine weiße Tasse und eine passende Untertasse

· einen Mokka

· eine Person, die für dich in die Zukunft blickt

Für die bessere Lesbarkeit und Deutung der Symbole sollte deine Tasse weiß sein. Auch sollte man niemals die eigene Zukunft voraussagen, denn das bringt Unglück.

Bevor du den türkischen Mokka austrinkst, musst du dir vor dem letzten Schluck etwas wünschen, danach die Tasse leeren und diese drei Mal im Uhrzeigersinn schwenken. Dadurch können sich die Symbole im Kaffeesatz leichter formen. Dann legst du die Untertasse auf die Kaffeetasse und drehst das Ganze um. Du musst einen Augenblick warten, bis sich der Kaffeesatz formt.

Der nächste Schritt ist das Lösen der Tasse von der Untertasse. Wenn du diese nicht leicht herunterbekommst, bedeutet das, dass alle Wünsche in Erfüllung gehen – somit muss man den Kaffeesatz gar nicht mehr lesen oder deuten.

Eine Hand greift zu einer Espressotasse die auf einem Holzbrett steht

Die Symbole in den verschiedenen Teilen der Kaffeetasse lassen sich folgenden Lebensbereichen zuordnen:

· Die Untertasse: Die Symbole an dieser Stelle stehen für Familie und Zuhause.

· Vorderseite der Tasse: In diesem Teil deutet man die aktuelle Arbeitssituation.

· Der Henkel: Symbole auf dieser Seite beziehen sich auf das Liebesleben.

· Rechte Seite: Diese Seite sagt dir die Zukunft voraus.

· Linke Seite: Diese Seite bezieht sich auf die Gegenwart.

Am Ende sollte die Person, die die Tasse „gelesen“ bekommt, einen Fingerabdruck im Kaffeesatz hinterlassen. Dies soll ihre Persönlichkeit symbolisieren.

Beim Deuten der Symbole gibt es keine Vorlagen, Richtlinien oder Ähnliches. Zum Kaffeesatzlesen braucht man eine ausgeprägte Intuition und eine Menge Phantasie. Es eignet sich als Spiel für deine nächste Gartenparty.

Und das tolle daran: Richtig zubereitet hält dich der Mokka bis in die frühen Morgenstunden wach. 😉

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Alles Liebe,

Ana

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Ana Cukic
Ana ist für den Social-Media-Auftritt von J. Hornig verantwortlich. Als Kaffee-Afficionado ernährt sie sich hauptsächlich von Koffein und als Digital-Native ist sie fast nur Online anzutreffen.