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Die Unabhängigkeit des Südsudan, die im Jahr 2011 erreicht wurde, mündete im Zuge der starken gesellschaftlichen Spaltung 2013 in einen Bürgerkrieg. Ein Drittel der Gesamtbevölkerung musste in den darauffolgenden Jahren vor (ethnischer) Gewalt, Naturkatastrophen und Hunger flüchten. Aktuell gibt es rund zwei Millionen Binnenflüchtlinge im Südsudan, rund 53% davon sind Kinder. Über 9.000 dieser Flüchtlinge finden in einem Flüchtlingscamp nahe der Hauptstadt Juba Zuflucht, das von der Caritas unterstützt wird.

Im Camp wurde mit Hilfe bisheriger Spenden eine Schule mit 12 Klassenzimmern gebaut, sogar eine kleine Schulbibliothek konnte eröffnet werden. Damit alle Kinder zur Schule gehen können, wird dort in zwei Schichten unterrichtet. Zur Stärkung des lokalen Zusammenhalts finden sich unter den 2.287 Schüler:innen auch Kinder der umliegenden Gemeinden. Neben der Grundschulbildung wird täglich eine Schuljause zur Verfügung gestellt. Da es im Südsudan nach wie vor unüblich ist, dass Mädchen zur Schule gehen können, werden sie besonders dabei unterstützt, diese abzuschließen. Dabei werden auch die Eltern über die Bedeutung von Bildung informiert und außerdem die Buben aktiv einbezogen.