Zwei Café-Tipps für Stockholm
Schweden zählt zu einem der modernsten Ländern Europas – egal ob im Bereich Technologie, Schulwesen oder Kaffeegenuss. Letzteres ist in Schweden so wichtig, dass es sogar einen eigens definierten Begriff gibt, der die schwedische Kaffeepause beschreibt.
„Fika“ steht für stressfreies Kaffeetrinken, das als fixer Bestandteil im Alltag eingeplant wird. Das Wichtigste dabei ist, dass der Kaffee in einer angenehmen Umgebung getrunken wird, damit man ihn in vollen Zügen genießen kann. „Fika“ steht sogar in schwedischen Unternehmen an der Tagesordnung, wo auch der Geschäftsführer – egal wie viel er um die Ohren hat – teilnimmt.
Getreu nach dem schwedischen Motto „A life without a fika is unthinkable“ habe ich in Stockholm zwei Cafés besucht, um dort meine „Fikas“ zu verbringen.
Johan & Nyström
Dieses Café ist auf jeder Top-Third-Wave-Coffeeshop-Liste vertreten und befindet sich im Bezirk Södermalm. Dort wimmelt es von tätowierten Latte-Dads mit Kinderwägen, MacBooks, Third-Wave-Coffeeshops und Radfahrern. Ohne irgendein Geschäft betreten zu haben, wussten wir, dass dieses Viertel der hippste Stadtteil Stockholms sein muss. 😉
Bei Johan & Nyström haben wir einen Cappuccino mit Hafermilch getrunken. Begeistert waren wir von der schönen Latte-Art, weil wir wissen, dass die mit Hafermilch sehr schwierig zu zaubern ist. Zubereitet wurde der Cappuccino mit der Black Eagle von Nuova Simonelli . Auch alternative Zubereitungsmethoden beherrschen die Baristi bei Johan & Nystöm sehr gut: Wir hatten einen Bio-Äthiopien Guji (trockene Aufbereitung), der mit einer Hario v60 zubereitet wurde.
Neben der Kaffeebar gibt es dort auch einen Schulungsraum, wo man die Kaffeezubereitung erlernen kann.
Johann & Nyström hat mehrere Coffeeshops in Stockholm und in Helsinki. Sie zählen zu einem der etabliertesten Third-Wave-Coffee-Roasters in Schweden.
Drop Coffee
Gleich um die Ecke von Johan & Nyström liegt Drop Coffee. Auch in diesem Café wimmelt es nur so von Start-up-Gründern und MacBooks. 😉 Die Rösterei ist nur 300m vom Shop in Södermalm entfernt. Wenn man Zeit und Lust hat, kann man sie auch besichtigen. Bei Drop Coffee hatten wir einen Hunkute, Äthiopien (Single Origin) und einen El Sunzita, El Salvador. Beide wurden mit Kalita Wave zubereitet.
Zusätzlich werden dort alle Kaffees auf Espresso-Basis mit einem bodenlosen Portafilter zubereitet. Auch hat Drop Coffee das wohl schönste Kaffee-Packaging in Schweden. Ihre Bohnen verkaufen sie auch außerhalb der Landesgrenze – zum Beispiel in die Länder des Baltikums.
Die schwedische Hauptstadt hat kaffeetechnisch einiges zu bieten. Kaffeeliebhaber:innen werden dort nicht nur fündig, sondern glücklich!
Falls du noch mehr Café-Tipps für Stockholm hast, lass es mich wissen. Die werde ich bei meinem nächsten Besuch auf meine Liste setzen. 🙂
Stockholm – I’ll be back!
Alles Liebe,
Johannes